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Veranstaltungsankündigung: Does art make a difference? | Prabowos Präsidentschaft - die ersten Monate | Papua Mini Filmfestival startet am Sonntag | Petition von Rettet den Regenwald e.V.

Podiumsdiskussion: Does art make a difference?
27.03.2025 um 17 Uhr
Museum auf der Hardt, Missionsstraße 9, 42285 Wuppertal
Im Rahmen der Ausstellung „Zeitgenössische Kunst, Kultur und Widerstand in Westpapua“ diskutieren Vertreter und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft aus Deutschland und Indonesien über die Möglichkeiten, mit künstlerischen und zivilgesellschaftlichen Mitteln Einfluss auf die politische Situation in Westpapua (Indonesien) nehmen zu können.
Welche Vorurteile über Westpapua und die indigenen Papua bestehen in der indonesischen Gesellschaft? Wo liegen die Gründe für Vorurteile und Diskriminierung? Wie werden Kunst und Kultur vor diesem Hintergrund politisiert? Neben diesen Fragen wird aber auch thematisiert, welche Formen von Kunst geeignet sind, um Wissen zu vermitteln und Stigmata zu überwinden. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, ob Kunst in der indonesischen Gesellschaft und ihrem Verhältnis zu Westpapua etwas bewegen und einen Unterschied machen kann?
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Nach der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, die aktuelle Sonderausstellung „Zeitgenössische Kunst, Kultur und Widerstand in Westpapua“ im Museum auf der Hardt zu besuchen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Archiv- und Museumsstiftung der VEM mit dem Westpapua-Netzwerk.
Prabowo Subiantos Präsidentschaft: Die ersten vier Monate und ihre Bedeutung für Westpapua
Acht Monate nachdem er im Februar 2024 deutlich die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte, wurde Ende Oktober 2024 Prabowo Subianto als neuer indonesischer Präsident vereidigt.
Mittlerweile sind fast vier Monate vergangen und erste Akteur*innen ziehen eine Zwischenbilanz seiner ersten Monate als Präsident. So auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, die den Präsidenten Prabowo Subianto dazu aufruft, die Rechte aller Menschen in Indonesien zu fördern und zu schützen. Wichtige Themen, die dazu aufgegriffen werden müssen, seien die Rechte religiöser und ethnischer Minderheiten, diskriminierende Bestimmungen des neuen Strafgesetzbuches sowie der Schutz der Wälder und damit einhergehend der Schutz der Rechte indigener Bevölkerungsgruppen.
Filmfestival startet am Sonntag in Berlin
Ein vielfältiges Minifestival mit neusten Kurzdokumentationen aus Westpapua (Indonesien) startet seine Tour durch Deutschland und die Niederlande am 16. März in Berlin.
Ein zweiter Termin in Berlin findet am 18. März statt. An beiden Terminen wird es eine Einführung durch die anwesenden Filmemacher*innnen aus Westpapua geben und im Anschluss an die Filme noch die Gelegenheit zum Austausch.
Die fesselnden Kurzfilme beleuchten aktuelle Entwicklungen in Westpapua – eine Region in Indonesien, in der zivile und bewaffnete Konflikte den Alltag prägen, Tausende von Binnenvertriebene leben und die Umweltzerstörung durch den Bergbau und die Holzwirtschaft die Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung bedrohen.
Von aktivistischen Filmemacher*innen vor Ort gedreht, erzählen die Dokumentationen aber auch positive Geschichten von friedlichem Widerstand, dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit und dem Kampf gegen Umweltzerstörung.
Das Filmfestival ist eine Kooperation von Watch Indonesia! e.V, Westpapua-Netzwerk, Peace Brigades International Deutschland, Jubi und Samenwerkenden Organisaties voor West Papua.
Petition von Rettet den Regenwald e.V.: Stoppt den Kahlschlag im Wald der Marind!
In der Provinz Süd-Papua, Landkreis Merauke, werden insgesamt 2 Millionen Hektar Wald, Schwammland und Grasland abgeholzt bzw. zerstört, um Platz für eine Reihe riesiger Zuckerrohr- und Reisplantagen zu schaffen. Dieses Projekt, welches als das „größte Abholzungsprojekt der Welt“ bezeichnet wird, soll Indonesiens nationale Zuckerproduktion ankurbeln und Westpapua zur Reiskammer der Welt machen.
In einer neuen Petition ruft Rettet den Regenwald e.V. dazu auf, die Abholzungen und alle damit verbundenen Maßnahmen sofort zu stoppen und die Rechte der indigenen Papua und ihre Kultur zu respektieren.
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