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Nachrichten aus und über Westpapua | #TalkAboutPapua am 23.10. in Berlin | Stimmen aus Papua - Voices from Papua | Begegnungen in Westpapua

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Wann? Kommen Sie vorbei, lernen Sie mehr über Westpapua und diskutieren Sie mit! Monolog oder Dialog? – Wie Präsident Prabowo Indonesiens Geschichte korrigieren willIm Mai 2025 kündigte Indonesiens Präsident Prabowo Subianto ein Projekt zur Neuschreibung der nationalen Geschichte an: Über 120 Historiker*innen sollen eine zehnbändige Gesamtdarstellung von der Urgeschichte bis zur Reformära verfassen. Ziel ist eine integrativere, ehrliche und dezentrale Erinnerungskultur. Was diese Neuschreibung der Geschichte für Westpapua bedeuten könnte, beschreibt der Artikel eines Papua-Journalisten, den die Berliner TAGESZEITUNG am 20. Juli 2025 veröffentlichte. Denn für Westpapua, den westlichen Teil der Insel Neuguinea, ist besonders entscheidend, wer die Geschichte erzählt und welche Perspektiven dabei berücksichtigt werden. Stimmen aus Papua – Voices from Papua, 3/2025Neuguinea – eine zweigeteilte Insel. Während Papua-Neuguinea in diesem Jahr am 16. September den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit feierte, herrscht in Westpapua seit über 60 Jahren ein bewaffneter Konflikt. Über die vergangenen Jahrzehnte hat dieser an Reichweite gewonnen und neue Akteur*innen hervorgebracht. Nationale Propaganda, die Kontrolle über Informationen und Medien sowie der von der indonesischen Regierung erschwerte physische Zugang zur Region – oft verbunden mit Druck, Gewalt und politischer Steuerung – prägen diesen Konflikt, der weit über die bloße Frage nach Unabhängigkeit hinausgeht. Unsere neue „Stimme aus Papua“ präsentiert diesmal ein Gedicht aus Papua-Neuguinea. Durch eine Landesgrenze geteilt, sind beide Hälften doch eng miteinander verbunden und in Solidarität vereint. Die Autorin beschreibt eindrücklich, wie schwer die eigene Freiheit zu besingen ist, während ihre Brüder und Schwestern in Westpapua weiter leiden müssen. Begegnungen in WestpapuaMaria Baru ist eine mutige Journalistin aus Westpapua, die über Frauenrechte, Umweltprobleme und Menschenrechtsverletzungen berichtet – oft unter großem persönlichem Risiko. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Bildungskrise in abgelegenen Regionen, wo Lehrer*innenmangel, Analphabetismus und fehlende Infrastruktur herrschen. In ihren Recherchen deckt sie Missstände wie den Einsatz von Militärangehörigen als Lehrer und den Mangel an medizinischer Versorgung auf. Trotz politischer Hürden und begrenzter staatlicher Unterstützung kämpft sie weiter für bessere Bildung, sauberes Wasser und die Selbstbestimmung der Papua.
WPN-Publikation |







